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ECWT Tourstop #3 Neubrandenburg
Dienstag, 17. Juli 2007 um 20:43 Uhr
Bei dem besten Wetter das man sich wünschen konnte, battelten sich am vergangen Wochenende einige der besten Cablewakeboarder der Welt am Wakeboardlift in Neubrandenburg beim dritten Stop der European-Cable-Wakeboard-Tour.

Durch das Neue Bewertungssystem gingen die Rider an das Limit des machbaren und hielten das Publikum Non-Stop in Atem. Wir sagen nur TS FS 900° oder Tripple S-Bend !

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Bereits am Donnerstag reisten viele der Fahrer an, um sich schon einmal ein bisschen auf dem gut bestückten Kurs in Neubrandenburg einzufahren. Im See konnte man sich auf den 2 Kickern, rechts und links, einem langen Table als erstes Obstacle, der einfach nur richtig Spaß macht, einem Rohrslider auf der linken Seite, einem fettem Dragon-Slider sowie einer mächtigen A-Frame-Box austoben.

Außen herum findet man ein sehr angenehmes Ambiente vor.

Das Restaurant mit integriertem Shop lässt kaum einen Wunsch offen. Im Außenbereich die bequemste Bestuhlung, man kann schon fast von Sesseln sprechen sowie eine Fette Zuschauertribüne direkt am Wasser machten das gesamte Wochenende einfach nur tierisch angenehm.

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Am Freitagabend ging es aufgrund des Hohen Starterfeldes mit den Qualifikationsläufen der Junior Ladys und Junior Men los. Bereits bei den Mädels machte sich bemerkbar, auf was für einem Niveau wir uns diesmal befanden. So lagen Inverts wie Raley, Krypt oder Backroll-Variationen an der Tagesordnung. Die Obstacles wurden ebenfalls geschredded das einige Jungs der Open Men sich noch etwas abschauen konnten. 

Bei den Junior Men wurde ebenfalls in den Qualifikationsläufen klar, dass hier Weltniveau geboten werden musste um ins Final einzuziehen. Doubles, Whirlys sowie Mobes und Switch Blind Tricks mussten hier schon gezeigt werden um was zu melden.

Danach ging es erst einmal in ein Chilliges Barbecue und die darauf folgende Party über bevor es am nächsten Tag dann mit den Qualis der Open Men- und Women sowie den Finals weitergehen sollte. Begleitet wurde das ganze zur Freude aller von einem der besten Moderatoren in Sachen Wakeboarden, Clint Liddy und dem lokalen Radiomoderator Michi der uns schon beim Magix Winch Battle zu Anfang des Jahres mit seinen mehr oder weniger charmanten sowie fachkundigen Moderationseinlagen beglückt hatte.

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Am Samstagmorgen pünktlich zu den letzten Qualifikationsläufen überraschte uns dann das Sommercomeback schlechthin. Mit Temperaturen jenseits der 30° behielt der Wetterbericht zur Freude aller recht und bescherte perfekte Bedingungen für den Contest. Es wurde sogar derart heiß, dass alle 15 Minuten ein Wakeskater die Obstacles Nassspritzen musste.

Bei der Qualifikation der Open Ladys wurde aufgrund der nur vier Starterinnen lediglich die Startreihenfolge für die Finals ausgefahren. Bei den Open Men hingegen war die Situation ähnlich wie bei den Juniors. Hier wurde definitiv auf absolutem Weltniveau gefahren und man musste schon aufgrund des neuen Wertungssystems in dem nur der beste Run gewertet wird, Höchstschwierigkeiten und absolute Fehlerfreiheit einbauen. Double to Blind auf der Gegengeraden, Mobes, KGBs, 313s und die heftigsten Off Axis Spins über den Kicker waren in den einzelnen Runs zu sehen.

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Nach einer kleinen und vor allem sehr heißen Mittagspause ging es dann nun mit den spannungsgeladenen Finals los.

Als erstes wieder die Junior Ladys auf dem Starsteg. Gerade in dieser Klasse war zu sehen wie dass Level Jahr für Jahr dermaßen ansteigt, dass einem angst und bange wird. War man in dieser Klasse vor einigen Jahren noch mit ein paar gegrabten Ollies vorne dabei muss man im Jahr 2007 schon Inverts als 13 Jähriges Mädel hinlegen um unter die Top 6 zu kommen. Wie schon auf einigen Wettkämpfen in letzter Zeit konnte Sina Ten Brink aus Mannheim aufs Podium fahren. Knapp vor ihr platzierte sich Joelle Feenstra aus den Niederlanden.

Ganz oben konnte sich Ginger Pfennings positionieren, die wie gewohnt ordentlich Vollgas gab, egal ob mit Fetten Raleys auf der gegengeraden oder durchgestylten Nosepress über die Rails.

ImageDanach machten sich sofort die Junior Men Startbereit, die sich mittlerweile in Sachen Action kaum noch von den Open Men unterscheiden.
 

Hier konnte sich Rene Konrad aus Hamburg auf den dritten Platz arbeiten. Er fuhr wie Gewohnt mit absoluter saveness, zeigte fette Tricks wie Frontflip Blind oder Switch Mobe und ballerte dickste Off Axis 360s über den Kicker raus.

Der Langenfelder Stephan Kraus zeigte mit seinem zweiten Platz, dass mit ihm ebenfalls immer zu rechnen ist. Mit easy Frontflip Blind auf der Gegengeraden sowie TS Raley 360 und Switch Mobe ebenfalls gekrönt durch dicke Off Axis Spins über den Kicker zeigte er was Sache ist.



Die Butter vom Board lies sich aber Efi Levi aus Israel nicht mehr nehmen. Er haute ein wahres Feuerwerk an Tricks über den See. Mobes, Switch Mobes oder Crow Mobes in sämtlichen Variationen sowie Tweety- und Whirlybirds brachten ihn verdient auf den obersten Platz des Treppchens.

Eine Kurze Pause zum durchatmen und ab gings für die Open Ladys.

Mit einem respektablen dritten Platz konnte Mona Stenzel den Tag beenden. Neben Inverts wie Raley oder Frontflip beeindruckte sie vor allem durch richtig fette und vor allem saubere 360s über den Kicker. Platz Zwei ging an die langerfahrene Pauline Dyrschka, die mit dicken Inverts Punkten konnte und somit zeigte dass sie immer ein Wörtchen um die vorderen Plätze mitzureden hat.

Der erste Platz ging mehr als verdient an die Niederländerin Maxime Sapulette, die eine extremst hohe Portion Style an den Tag legt und erst mal auf der Gegengeraden eine Dicken Blind Judge raushaut, direkt danach einen S-Bend mit einer Höhe bei der so mancher Open Men nicht mithalten konnte. Flat Tricks und Scarecrow übern Kicker mitinbegriffen machten sie zur Nummer eins in Neu Brandenburg.

Nun der Moment auf den sich alle das ganze Wochenende gefreut haben. Der ultimative Battle der Open Men stand an. Der Amerikaner Marc Shuster, der die weite Reise für den Wettkampf auf sich nahm zeigte was auf der anderen Seite vom großen Teich alles am Cable abgeht. Als wenn es nichts wäre Ballert er einen der fettesten Double To Blind den man je gesehen hat raus und das auf der Gegengeraden!

 


Und nun das Highlight des Wochenendes:
 

ImageNachdem er eine sauberen Run vorgelegt hatte, wusste Marc Schuster ganz genau wie man das Publikum auf seine Seite zieht und kündigte beim Moderator höchstpersönlich einen Tripple S-Bend an.

Eine Spannungsgeladene Minute bis er nach seiner Runde endlich an der vierten Rolle ankam und anfing einen Cut zu setzen, mit dem man eine Asphaltdecke hätte spalten können! Anschließend explodierte er in eine Rotation, die man mit bloßem Auge, ohne zu lügen kaum wahrnehmen konnte und rotierte in der Tat drei mal in der Luft.

Sogar leicht überdreht, dass er schon fast mehr wie in den diversen Videos im Netz einen Tripple S-Bend To Blind leider bailte.

 

Respekt! Aber trotzdem reichte es diesmal nur für den dritten Platz!

Den zweiten Platz auf dem Podium sicherte sich Dominik Gührs aus München, der eigentlich sogar noch bei den Junior Men starten könnte aber lieber die großen Jungs ärgert. Frontflip Tailgrab Blind, Scarecrow Mobius, Switch Mobe und Whirlybird sind nur einige Bestandteile seiner Runs.

Die Krone des Wochenendes sicherte sich aber Mike Ketellapper aus den Niederlanden.

Dieser Mann gehört nun wirklich zur absoluten Weltelite in Sachen Wakeboarden. Vorab sollte man erwähnen, dass man das ganze Wochenende über, seine Stürze an fast nur einer Hand abzählen kann, und er hat nicht etwa auf Sparflamme gekocht sondern Non-Stop Vollgas gegeben. Als First Trick einen Crow Mobe über die flache auffahrt des Tables benötigt wohl keiner weiteren Kommentare mehr. Aber dann geht’s bei Mikey erst richtig los...

Wie die Feuerwehr flipt er durchs Wasser! Mobe, Switch Mobe und aus der Hosentasche noch eine 313 Hinterher, zwischendurch einen KGB, ein paar Tick-Tack 360´s und als Kirsche auf dem Sahnehäubchen, noch mal einen hammerharten, blitzsaubern TS FS 900° über den Kicker.

Außer Whhooaaa, kann man da wirklich nichts mehr sagen. Mehr als verdient der erste Platz für ihn!

Als Sonderwertung gab es noch einen 1000 € Cash-Price, den der Fahrer abräumte, der nach seinem Run den lautesten Applaus erntete. Einsacken konnte die Kohle das Team aus Israel um Moti Levy.

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Nach der Siegerehrung wurde Natürlich noch die Partyhütte bis zum umfallen gerockt.

Einen besondern Dank möchten wir an dieser Stelle noch einmal an das Team aus Neu Brandenburg von Britta und Mike senden. Man hat sich das gesamte Wochenende pudelwohl gefühlt und es hat einfach tierisch spaß gemacht. Egal ob die Hebler, die die Anlage mehr wie einmal vor größeren Schäden gerettet haben, das Team vom Wettkampfbüro oder diejenigen, die für das leibliche Wohl gesorgt haben. Es hat einfach alles gepasst. Weiter so, wir kommen auf jeden Fall wieder!

 

Ergebnisse im Überblick:

 

Junior Ladys:

  • 1. Ginger Pfennings                   61.67                      Germany
  • 2. Joelle Feenstra                       52.67                      Netherlands
  • 3. Sina Ten Brink                        49.83                      Germany
  • 4. Mayanka Jansen                    46.00                      Netherlands
  • 5. Anna-Laura Brabänder          42.00                      Germany
  • 6. Sophia Reimers                      11.00                      Germany

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Junior Men:

  •  
    • 1. Efi Levi                                   64.00                       Israel
  • 2. Stephan Kraus                       63.33                      Germany
  • 3. Rene Konrad                          61.50                      Germany
  • 4. Benni Sae-Chong                   55.83                      Germany
  • 5. Frederic von Osten                54.00                      Germany
  • 6. Maurice Marquis                     49.33                      Germany
  • 7. Diego Shaw                           49.00                       USA
  • 8.  Michael Skupin                       46.00                      Germany

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Open Ladys:

  • 1. Maxime Sapulette                   64.67                      Netherlands
  • 2. Pauline Dyrschka                   58.00                      Germany
  • 3. Mona Stenzel                         51.00                      Germany
  • 4. Marianne Sandner                  48.67                      Germany

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Open Men:

 

  • 1. Mike Ketellapper                     87.33                      Netherlands
  • 2. Dominik Gührs                        73.50                      Germany
  • 3. Marc Shuster                         71.67                      USA
  • 4. Lior Sofer                               70.50                      Israel
  • 5. Emil Tzolov                             62.83                      Bulgaria
  • 6. Vukasin Cupic                        45.50                      Serbia
  • 7. Patrick Schmidt                       43.33                      Germany
  • 8.  Moti Levy                               34.17                      Israel

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Text: Markus Czorlich

Bilder: Martin Aslan, Stephan Flamm

 

 
 
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