DM Wakeboard 2010 mit Rekordteilnehmerzahl PDF 
Geschrieben von: Patrick Prill   
Dienstag, 22. Juni 2010 um 00:00 Uhr

Am vergangenen Wochenende traf sich die Wakeboardelite zu den Deutschen Meisterschaften in Duisburg Wedau. Bei einer Rekordteilnehmerzahl von knapp 100 Fahrern waren alle Kategorien sehr gut belegt und sogar bei den kleineren Kategorien waren die Treppchenplätze hart umkämpft.

 

Nach einem rechtzeitigen Training am Freitagmorgen fingen die Qualifikationsläufe gegen Mittag an, die in den großen Kategorien schon für einige Überraschungen sorgten. Wo es bei den Mini Boys, Girls, Boys, Junior Ladies und Open Ladies nur um die Startreinfolge für das Finale ging, ging es bei den Junior Men, Open Men und Master Men um das direkte Einziehen ins Semi Final.

In den 4 Junior Men Gruppen wurden schnell einige Favoriten deutlich, die als Kandidaten für den Deutschen Titel in Frage kommen würden. So fuhr in der ersten Gruppe Nico von Lerchenfeld souverän vor Adrian Abeck und Philipp Kunte ins Semi Final. In der 2. Gruppe war dann der amtierende Deutsche Meister Frederic von Osten am Start, der ua. mit einem Railey 540° und einem Gap FS 640 90 Out am A-Frame den anderen Startern zeigte  was an dieser Anlage so alles möglich ist.

Nach ihm fuhren noch Nick Lutkat und Felix Langemann ins Semi Final. In Gruppe 3 sorgte der Newcomer Miles Töller für eine Überraschung, der mit seinem enormen Style und einem sehr klugen Lauf vor Nick Lewis und Philipp Rodrigues da Motta ins Semi Finale fuhr. In der letzten Qualifikationsgruppe war es Felix Georgii, der Lokalmatador Marco de Ceglia auf Platz 2 vor Bastian Brügemann verwies. Für alle anderen Teilnehmer hieß es: früh Aufstehen am Samstag für das LCQ!

Die Qualifikationsläufe der Open Men versprachen noch mehr Spannung, da nur 2 Fahrer pro Gruppe ins Semi Final einzogen. Schon in der 1. Gruppe sorgte Sven Krafft für die erste Überraschung, der mit seinen überraschenden Läufen Fahrer wie Tom Richter und Tobias Dammith ins LCQ schickten. Vor ihm konnte sich jedoch noch Marvin Kalter direkt sein weiterkommen sichern. Die 2. Gruppe war sehr ausgeglichen, sodass die Fahrer viel riskierten und so einige Stürze vorprogrammiert waren.

Es konnte sich Daniel Wehmann vor Raphael Bernegger durchsetzen, die allerdings ihre Leistungen im Semi Finale steigern mussten. Gruppe 3 sorgte für einen Dreierkampf, in dem Rene Konrad, David Bittner und Sascha Franke um die beiden Semi Final Plätze fuhren. Am Ende fehlten Sascha Franke nur 3 Punkte zu David Bittner, der sich von Rene Konrad geschlagen geben musste. Ebenfalls wurde Rene mit seinen beiden Läufen zum Geheimfavorit, da er mit einem sehr ausgewogenem Run und dem einzigem Crowmobe auf der Gegengeraden wirklich überzeugte.

In der 4. Gruppe war es dann Zeit für Steffen Vollert eine erste Richtmarke für den Titel zu setzen, der wie immer mit einer sehr sauberen Showeinlage nicht nur die Zuschauer sondern auch die Judges beeindrucken konnte und sich vor Thomas Falits qualifizierte. Dominik Gührs, der amtierende Deutsche Meister, war nun in der 5. und letzten Qualifikationsgruppe an der Reihe und lies hier den anderen Startern keine Chance.

Mit seiner 313, Tweatybird und Mobe 5 Kombination schob er sich mit 23 Punkte Vorsprung vor Maurice Marquis, der trotz Verletzung einen sehr guten Lauf fuhr. Auch hier mussten alle anderen Teilnehmer am nächsten Morgen LCQ fahren.

Bei den Master Men waren ebenfalls Überraschend viele Starter gemeldet, sodass auch hier ein Semi Final angesetzt wurde. Leider starteten nach der Qualifikation nur noch 16 Master, so dass alle ins Semi Final einzogen.

Am Samstag ging es früh um 8 Uhr mit dem LCQ der Junior Men los, wo sich in der ersten Gruppe Lasse Maas und Philip Thiele souverän durchsetzten konnten. Auch bei der 2. Gruppe gab es keine Überraschungen, so dass Felix Schneider und Johannes Thiemeier eine Runde weiter kamen. Ganz anders verlief es danach bei den Open Men, wo beide LCQ Gruppen mit Top Fahrern bestückt waren. In der ersten Gruppe verlief es noch wie zu erwarten, da zwei Teilnehmer ausschliefen und nicht an den Start kamen.

So war der Weg frei für Tobias Dammith, Philipp Dietze und Norman Frank, die mit sicheren Runs zeigten, was sie können. In der 2. Gruppe gab es einen regelrechten Krimi, als Tim auf dem Graben und Mike Hilgers zwei sehr gute Runs vorlegten und nur noch 1 Platz für das Semi Finale frei war.

Tom Richter war dran, seinen Run vor Sascha Franke und Jonas Dobenecker vorzulegen und stürzte leider beim Crowmobe. Nun war es für Sascha und Jonas an sich ein leichtes Spiel, da sie nur sicher durchfahren mussten, doch beide stürzten beim 313 vor dem Motormast und so zog Tom Richter mit Glück ins Semi Final ein.

 

 

Gegen Mittag fingen die Finalläufe der Mini Boys, Girls und Boys an, die wie bereits erwähnt außerordentlich gut belegt waren. Bei den Mini Boys konnte sich Philipp Koch vor Malte Mandel durchsetzten, der nach seinem ersten Lauf mit vielen Basics bereits als Sieger feststand und im 2. Lauf noch einen Raley probierte, den er fast stand. Auf den 3. Platz konnte sich Julian Hohn schieben.

 

Mini Men Final

Position

Name

Score

Nationality


1

Philipp Koch

41.00

GER

2

Malte Mandel

38.33

GER

3

Julian Hohn

36.00

GER


4

Moritz Barber

26.00

GER

5

Jakob Süß

21.67

GER

 

Mit 7 Starterinnen war die Girls Kategorie besser besetzt als bei den Europameisterschaften und sorgte auch für einige Überraschungen. Das Marburger Duo Chantal Noack und Vanessa Weinhauer zeigten alle Basics im Flat, sowie auf Obstacles und konnten mit verschiedenen 360 Variationen eine erste Richtmarke setzten. Die anderen Girls Larissa de Ceglia, Laura Behet, Antonia Süß und Lisa Kögler versuchten dies zu überbieten, doch stürzten meist im 2. Run bei einem 360 Versuch. Doch dann kam die Überraschung für die Girls, als Lena Bösl aufs Wasser ging, einen richtig männlichen Railey hingestellte und sich damit den Titel nach Hause flog. Vanessa Weinhauer und Chantal Noack blieben da nur der 2. und 3. Platz.

 

Girls Ladies Final

Position

Name

Score

Nationality


1

Lena Bösl

48.67

GER

2

Vanessa Weinhauer

45.33

GER

3

Chantal Noack

39.67

GER


4

Larissa de Ceglia

35.33

GER

5

Laura Behet

34.67

GER

6

Antonia Süß

30.33

GER

7

Lisa Kögler

26.33

GER

 

 

Bei den Boys war bereits vor dem Start klar, dass kein Weg an Niko Kasper vorbeiführen würde, der hier auch noch seinen Heimvorteil ausspielen konnte. Er schaute sich in Ruhe die Runs seiner Konkurrenz an und konnte sich mit einem sehr sicheren 1. Lauf bereits den Titel holen. Allerdings gab es um den 2. Platz einen harten Kampf zwischen Dennis Hildebrand und Christopher Klein, die sich beide nichts schenkten. Dennis konnte an seiner Heimanlage sehr hohe Inverts zeigen, doch Christopher Klein hielt gut dagegen und punktete mit seinem TS FS 7 über den Kicker. Nach dem 1. Lauf war Dennis knapp vor Christopher, der nun mit einem TS FS 9 noch einen drauf legen wollte. Leider verlor er beim letzten Handlepass die Hantel und bleib so auf den 3. Platz. Hendrik Roper blieb da nur der undankbare 4. Platz vor Marco Otto, der ohne Inverts ein wahres Basic Feuerwerk vorführte.

 

Boys Men Final

Position

Name

Score

Nationality


1

Niko Kasper

77.00

GER

2

Dennis Hildebrand

62.67

GER

3

Christopher Klein

57.67

GER


4

Hendrik Roper

50.67

GER

5

Marco Otto

40.00

GER

6

Dennis Kemper

30.67

GER

7

Cedric Luedecke

24.33

GER

8

Max Richter

11.67

GER

 

 

Nun ging es an die Semi Finals, wo die besten 4 aus jeder der beiden Gruppen ins Finale einzogen konnten. Bei den Junior Men ging es überraschend los, als Marco de Ceglia, Felix Georgii und Nick Lutkat sehr saubere Runs vorlegten und Frederic von Osten beim Railey 5 stürzte. Doch auch die anderen Fahrer stürzten und mussten im 2. Lauf durchfahren. Dies gelang am Ende aber nur Frederic, der kein Risiko einging, aber trotzdem Tricks wie Crowmobe, SW Mobe und 313 auspackte und an den anderen auf den 1. Platz vorbeizog.

 

Junior Men Semi Final 1

Position

Name

Score

Nationality


1

Frédéric von Osten

69.00

GER

2

Nick Lutkat

58.33

GER

3

Felix Georgii

56.50

GER

4

Marco De Ceglia

54.33

GER


5

Lasse Maas

47.33

GER

6

Philip Thiele

34.00

GER

7

Felix Langemann

32.33

GER

8

Bastian Brüggemann

30.67

GER

 

Wer nun dachte, dass die erste Gruppe die schwerere gewesen sei irrte sich, denn Gruppe 2 war mit Nico von Lerchenfeld, Miles Töller, Nick Lewis und Felix Schneider besetzt. Hier gab es nur eine Überraschung, dass Felix Schneider in beiden Runs stürzte und sich Philipp Rodrigues da Motta einen Platz im Finale ergatterte. Nico von Lerchenfeld zeigte wie immer seinen enormen Style auf den Slidern, wurde jedoch von Miles Töller überrascht, der dem Paroli bieten konnte und auf ein spannendes Finale hoffen lies.

 

Junior Men Semi Final 2

Position

Name

Score

Nationality


1

Nico Lerchenfeld

65.33

GER

2

Miles Töller

61.33

GER

3

Philipp Rodrigues

51.33

GER

4

Nick Lewis

46.00

GER


5

Johannes Thiemeier

44.67

GER

6

Adrian Abeck

33.33

GER

7

Philipp Kunte

27.67

GER

8

Felix Schneider

18.67

GER

 

Das Semi Final der Open Men bot Wakeboarden auf Weltniveau und keiner konnte die Finalplätzte vorhersagen. So ging es auch überraschend in der ersten Gruppe los, wo Fahrer wie Maurice Marquis und David Bittner nerven zeigten und zweimal stürzten. So war der Weg für den Überraschungsfinalisten Sven Krafft frei, der mit einer blitzsauberen Performance Style bei Inverts und Obstacles zeigen konnte.

Tobias Dammith ging volles Risiko und zeigte einen 313 und einen Frontmobe, die leider nicht ganz sauber gelandet waren. So reichte es nur für den 3. Platz, was aber für das Finale hoffen lies. Daniel Wehmann setzte auf Composition und wechselte wie kein anderer von Links auf Rechts und zeigte, was es für Trickvariationen gibt. Leider blieben so die Obstacles ein wenig auf der Strecke, sodass es nur für den 2. Platz reichte. Steffen Vollert hingegen hatte das gleiche Konzept wie Daniel, konnte seinen Run aber so gestalten, dass er auch auf den Obstacles alles zeigen konnte.

 

Open Men Semi Final 1

Position

Name

Score

Nationality


1

Steffen Vollert

70.33

GER

2

Daniel Wehmann

61.00

GER

3

Tobias Dammith

56.67

GER

4

Sven Krafft

49.00

GER


5

David Bittner

37.67

GER

6

Maurice Marquis

32.00

GER

7

Norman Frank

26.00

GER

8

Philipp Dietze

24.33

GER

 

Auch in der 2. Gruppe gab es einige Überraschungen, allerdings gelang es hier jedem mindestens einen Run durchzufahren, sodass wirklich jeder seine maximale Leistung abrufen musste. Hier überraschte Thomas Faltis, der ähnlich wie Daniel Wehmann alles zeigte, aber trotzdem noch jedes Obstacles mitnehmen konnte und so Tim auf dem Graben sowie Tom Richter auf die unteren Plätze verdrängte. Natürlich auch in der Spitze vertreten, Marvin Kalter, der einen Wahnsinnslauf hinzauberte und mit durchdachten Runs und eigenen Variationen auf den Rails zu überzeugen wusste. Dass Dominik Gührs um den Sieg mitfährt, war bereits im Voraus klar, doch hier wurde er von Rene Konrad auf den 2. Platz verwiesen, der mit einem Crowmobe nach innen, Bel Air Revert, SW Mobe und 313 eine verblüffende Combo hinzauberte.

 

Open Men Semi Final 2

Position

Name

Score

Nationality


1

Rene Konrad

70.67

GER

2

Dominik Gührs

54.00

GER

3

Marvin Kalter

48.67

GER

4

Thomas Faltis

47.00

GER


5

Tim auf dem Graben

43.33

GER

6

Tom Richter

41.00

GER

7

Raphael Bernegger

34.00

GER

8

Mike Hilgers

30.33

GER

 

Erstmals in der Geschichte der Deutschen Meisterschaften bekamen auch die Master ein Semi Final, was für die Entwicklung der Sportmedizin im Wakeboardbereich spricht. In der ersten Gruppe zeigten die Jungs auch schon, dass sie nicht nur ab und zu mal einen Trick landen, sondern alle Tricks sicher beherrschen und machten den Open Men vor, wie man Runs durchfährt. Am Ende reichte es für den neuen Master Jürgen Zepp, Dirk Soddemann, Martin Aslan und Christian Koch sich für das Finale zu qualifizieren. 

 

Masters Men Semi Final 1

Position

Name

Score

Nationality


1

Christian Koch

46.67

GER

2

Martin Aslan

42.67

GER

3

Dirk Soddemann

41.33

GER

4

Jürgen Zepp

40.33

GER


5

Wolfram Wagner

39.83

GER

6

Erik Münchmeyer

39.33

GER

7

andré börold

33.67

GER

8

Jochen Thiele

32.00

GER

 

Die 2. Gruppe zeigte deutlich das stark gestiegene Niveu bei den Masters, als der amtierenden Deutsche Meister Andreas Böttcher einen seiner besten Läufe zeigte und mit dem 5. Platz das Finale nur knapp verfehlte. Hier reichte es für Florian Keim, Murathan Ucar, Michael Schuster und Ilja Weinert in selbiges einzuziehen.

 

Masters Men Semi Final 2

Position

Name

Score

Nationality


1

Ilja Weinert

65.33

GER

2

Michael Schuster

63.00

GER

3

Murathan Ucar

62.33

GER

4

Florian Keim

61.67

GER


5

Andreas Böttcher

57.67

GER

6

Andreas Voss

54.67

GER

7

Stephan Flamm

41.00

GER

8

Achim Kurz

31.33

GER

 

Gegen 18 Uhr war es endlich soweit und es konnte mit dem Finale der Junior Ladies beginnen. Zur Freude aller Teilnehmerrinnen hat sich die amtierende Deutsche- und Europameisterin Sophia Marie Reimers entschieden bei den Open Ladies zu starten und so war es ein ausgeglichener harter Wettkampf bei den Junior Ladies. Mit 3 Starterinnen musste nur noch das Podium ausgefahren werden, was allerdings hart umkämpft war. Cosima Giemza, die schon beim Boardbattle in Nethen überzeugte, lies sich den Titel nicht streitig machen und überzeugte mit hohen Inverts und einer guten Composition. Für Anna-Laura Brabänder blieb trotz Blind Judge und S-Bend nur der 2. Platz vor Denise Petrina.

 

Junior Ladies Final

Position

Name

Score

Nationality


1

Cosima Giemza

69.67

GER

2

Anna-Laura Brabänder

64.33

GER

3

Denise Petrina

41.67

GER

 

Das Semi Final der Junior Men versprach schon ein spannendes Finale, doch durch den enormen Druck stürzten Philipp da Motta, Nick Lewis, Felix Georgii und Frederic von Osten früh. Marco de Ceglia fuhr seinen Run wie das ganze Wochenende sicher durch und schob sich damit vorerst auf den 4. Platz hinter Nick Lutkat, der ebenfalls überzeugte.

Auf den 2. Platz konnte sich Miles Töller schieben, der wie schon das ganze Wochenende mit schönen Inverts und einem sauberen HS FS 7 über den Kicker überzeugte. Die erste Richtmarke für den Titel setzte dann Nico von Lerchenfeld, der sich mit seinen Press und Spin Kombinationen, sowie  einem HS BS 7 über den Kicker, mit 17 Punkten vor Miles setzten konnte.

Im 2. Run versuchten die gestürzten Fahrer sicher durchzufahren, um einige Plätze gut zu machen, allerdings hatte Frederic von Osten einen anderen Plan. Er fuhr auf alles oder nichts und zeigte uns den Run des Tages mit einem super hohen Crowmobe vor der Rolle, SW Mobe und Railey 5 in der Rolle, einem TS FS 180 Nosegrab to FS 540 über den Kicker und einem Gap FS 640 90 out über das A-Frame, mit dem er sich vor Nico von Lerchenfeld auf den 1. Platz schob. Marco, Nick und Miles versuchten nun ihre Runs zu verbessern, doch stürzen bei diesem Versuch.

Am Ende stand nur noch Nico von Lerchenfeld am Start und konnte Fredy den Titel streitig machen. Er versuchte einen KGB, den er leider nicht sauber landen konnte und ab diesem Moment stand fest, dass es nicht mehr reichen würde. So gewann Frederic von Osten verdient vor Nico von Lerchenfeld und Miles Töller.

 

 

Position

Name

Score

Nationality


1

Frédéric von Osten

81.33

GER

2

Nico Lerchenfeld

75.33

GER

3

Miles Töller

58.67

GER


4

Nick Lutkat

54.67

GER

5

Marco De Ceglia

53.33

GER

6

Felix Georgii

45.67

GER

7

Nick Lewis

37.67

GER

8

Philipp Rodrigues

11.33

GER

 

Direkt nach dem Finale der Junior Men ging es mit den Open Ladies weiter, die den Zuschauern keine Zeit zum Verschnaufen ließen. Dort gab es einen harten Wettkampf der ersten 4 denn die jungen Ladies Ginger Pfennings, Anja Petry und Beatrice Macke waren der Kategorie noch nicht ganz gewachsen. Dennoch versuchten sie im 2. Lauf auf die Konkurrenz aufzuholen, doch Ginger Pfennings stürzte bei der Backroll to Blind, Anja Petry konnte ihren Frontflip und die Backroll nicht sicher stehen und Beatric Macek viel vor der Roll beim Railey. Bei den anderen 4 ging es darum, wer seine Blind-Tricks an dieser anspruchsvollen Anlage stehen kann. Am Ende reichte es für Mona Stenzel nicht ganz, die sich mit Julia Bormann ein spannendes Duel um den 3. Platz lieferte und am Ende mit einem Punkt unterlag.

So war Pauline Dyrschka die einzige, die Sophias Run mit Blind Judge und SW Mobe, Paroli bieten wollte und versuchte im 2. Run einen Blind Judge vor der Rolle und einen Frontflip to Blind, bei dem sie leider stürzte. So war vor Sophias 2. Run klar, dass sie Deutsche Meisterin wurde, doch sie versuchte dennoch ihre Leistungen zu verbessern, stürzte aber leider bei der Backroll to Blind vor dem Motormast. Dennoch zeigte uns Sophia die wahrscheinlich beiden besten Mobes, die je von einer Frau gestanden wurden.

 

Open Ladies Final

Position

Name

Score

Nationality


1

Sophia Marie Reimers

81.33

GER

2

Pauline Dyrschka

65.33

GER

3

Julia Bormann

63.33

GER


4

Mona Stenzel

62.33

GER

5

Ginger Pfennings

53.33

GER

6

Anja Petry

35.33

GER

7

Beatrice Macek

29.00

GER

8

Kathrin Ögretici

09.67

GER

 

Endlich stand das Finale der Open Men an, worauf alle Zuschauer gewartet hatten. Die Frage war, ob die Schnitzel Fahrer Dominik Gührs und Steffen Vollert ihrer Favoritenrolle gerecht werden konnten, oder ob es eine Überraschung geben wird. So versuchten alle Starter einen Run vorzulegen, wobei nur Sven Krafft unglücklich beim 313 stürzte. Alle anderen konnten ihre guten Leistungen aus dem Semi Final erneut zeigen und legten für Steffen und Dominik eine hohe Messlatte vor. Dann war es an der Zeit für Steffen, der seinen Semi Final Run wiederholte und sich nach vorne schob. 

Dominik Gührs hingegen hatte andere Pläne und startete nach dem Slider mit einem SW Mobe und Crowmobe vor der Rolle, Tweatybird und Mobe 5 zwischen den Rollen und 3 fetten Spins über die Obstacles. Mit diesem Run konnte er sich vorerst locker mit 7 Punkten Vorsprung vor Steffen Vollert setzen und durfte im 2. Run wieder als letztes starten. Im 2. Run konnte den beiden keiner mehr gefährlich werden, bis auf Rene Konrad, der nach seinem unglücklichen 1. Lauf wieder auf Höchstform war und sich knapp hinter Steffen auf den 3. Platz schieben konnte. Auch Steffen schaffte es nicht mehr an Dominik ran zu kommen, der zwar mit einem Gap FS 360 BS 360 out am Slider hoffnungsvoll anfing, dann aber keine Nerven behielt. So stand auch für Dominik im Voraus fest, dass er den Deutschen Meistertitel in der Tasche hatte und so zeigte er bis zum Kicker den Run des Wochenendes: 270 90 out am Slider, SW Mobe, Crowmobe, Tweaty 5, Mobe 5 und der Sturz beim HS FS 7 über den Kicker. Wenn jemand meint das könnte sein WM Run für Neubrandenburg sein, der wird sich irren, denn er hat im Anschluss versprochen, dass da noch einiges hinzukommen wird.

 

Open Men Final

Position

Name

Score

Nationality


1

Dominik Gührs

77.33

GER

2

Steffen Vollert

70.67

GER

3

Rene Konrad

64.00

GER


4

Marvin Kalter

62.67

GER

5

Thomas Faltis

60.00

GER

6

Daniel Wehmann

55.67

GER

7

Tobias Dammith

51.00

GER

8

Sven Krafft

18.33

GER

 

Last but not least das Master Men Finale, welches ebenfalls für enorme Spannung sorgte. Leider stürzte Geheimfavorit Jürgen Zepp in seinen beiden Läufen, so dass der Weg für Dirk Soddemann, Florian Keim und Ilja Weinert frei war. Wo Dirk Soddemann und Ilja Weinert bereits im ersten Run durchfuhren, konnte sich Florian Keim erst mit dem 2. Lauf aufs Podium fahren und verdrängte Dirk Soddemann auf den 3. Platz. Als sich am Ende Dirk nicht mehr verbessern konnte, stand auch bei den Masters der Sieger fest. So gewann Ilja Weinert ein wenig überraschend vor Florian Keim und Dirk Soddemann. Michael Schuster konnte sich im 2. Run nicht verbessern und wurde auf den 4. Platz verdrängt.

 

Masters Men Final

Position

Name

Score

Nationality


1

Ilja Weinert

64.00

GER

2

Florian Keim

54.67

GER

3

Dirk Soddemann

51.33

GER


4

Michael Schuster

46.33

GER

5

Christian Koch

45.00

GER

6

Martin Aslan

40.17

GER

7

Jürgen Zepp

39.00

GER

8

Murathan Ucar

12.00

GER

 

Alles in allem war es eine gelungene DM auf sportlich höchstem Niveau und zu den Leistungen der Fahrer kann man nur gratulieren. Im Namen aller Fahrer bedanken wir uns beim Strandbad Wedau, und allen Mithelfern dieses Events. Nun ist zu hoffen, dass die Deutschen Fahrer ihre guten Leistungen in wenigen Wochen bei den Weltmeisterschaften in Neubrandenburg wiederholen können  und erneut Teamweltmeister werden.

Für weitere Fotos von der DM in Duisburg, checkt unsere Galerie.

 

 

Text: Aaron Armborts
Bilder: Patrick Prill

 

 
 
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